Gesichter des Mittelmeers / #MEDfacesSteglitz

#MEDfacesSteglitz | Vom 23.2. bis zum 30.04.2018 | 14:00 – 21:00
Kalendar!

Die Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V. und die katalanische Organisation “STOP mare mortum” präsentieren die Ausstellung:

“Gesichter des Mittelmeers/ Πρόσωπα της Μεσογείου/#MEDfacesSteglitz

100 Bilder  für die über 35000 verstorbenen Menschen im Mittelmeer

Eine Auswahl aus #MEDfaces, einem  laufenden, internationalen, kollaborativen KünstlerInnenprojekt.

 Freitag, 23. Februar 2018, 18:00 Uhr  | 

  • Vernissage

Anschliessend (19:00 Uhr)

  • FilmvorführungDas Meer der Mitte” von Yorgos Konstantinou (10min)
  • Podiumsdiskussion über die aktuelle Situation der Geflüchteten in Griechenland

 

Samstag, 3. März 2018, 19:00 Uhr | 

  • Filmvorführung: 

4.1 Miles” von Daphne Matziaraki (21 min)

“HOTEL CITY PLAZA” von Philipp Döring (16 min)

“REFUGEE,  Human stories from the refugee crisis” von Matthew K. Firpo (20min)

Anschliessend (20:00 Uhr)

  • MUSIKKONZERT Session Mediterraner Musik

Samstag, 10. März 2018, 20:00 Uhr |

  • Filmvorführung: “Seefeuer” (Fuocoammare) von Gianfranco Rosi (108 min)

Anschliessend

  • Gesprächsrunde

 

 

Organisatoren:
Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V.
Stop mare mortum
Willkommensbündnis für Flüchtlinge in Steglitz-Zehlendorf

Ausstellungsdauer:  Freitag, 23. Februar  bis Montag, 30. April 2018

Ausstellungsort: Griechisches Kulturzentrum, Mittelstraße 33, 12167 Berlin

Medienpartner: diablog

 

PROJEKTBESCHREIBUNG:

“Faces of the Mediterranean” (#MEDfaces) ist ein kollaboratives Kunstprojekt, das im Rahmen der “Stop Mare Mortum” Plattform in Barcelona initiiert wurde (www.stopmaremortum.org).

Ein offener Aufruf: Künstlerisch tätige Menschen schaffen gemeinsam eine Sammlung, die aus Kunstwerken für jeden seit dem Jahr 2000 im Mittelmehr umgekommenen Menschen besteht. Sie soll auf die Situation an den europäischen Grenzen aufmerksam machen, auf die vielen tausend Menschen, die bei dem Versuch, Europa über das Mittelmeer zu erreichen, gestorben sind.

Bis heute sind über 38.000 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Ein Kunstwerk für jeden Verstorbenen! 38.000 Kunstwerke? Der Aufruf verdeutlicht die Dimensionen der Tragödie.

Bis Mitte des Jahres 2017 haben Künstlerinnen und Künstler aus 19 Ländern 367 Werke erstellt. Jedes einzelne von ihnen erzählt eine Geschichte, vermittelt Optimismus, Hoffnung, Trauer, Verzweiflung oder Protest. Jedes Werk ist so einzigartig wie jeder der Menschen, die ums Leben gekommen sind. 38.000 mal wurde ein Mensch der Chance auf ein Leben voller Träume, Möglichkeiten, Ideen und Gefühle beraubt.

Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, ein Land zu verlassen, auch das eigene Herkunftsland. So lange es Länder gibt, in denen Krieg und Armut herrschen oder die Menschen durch ein totalitäres System fremdbestimmt werden, muss es eine sichere Fluchtroute für die Betroffenen geben, um ihnen ein besseres, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Das Mittelmeer trägt seinen Namen, weil es Europa, Afrika und Asien verbindet. Es ist im Begriff, ein Massengrab zu werden.

*2900 Menschen starben in den ersten acht Monaten des Jahres 2017

So machen Sie mit: Laden Sie die Vorlage, auf der alle Werke aufbauen sollen, von unserer Facebook-Seite herunter. Malen Sie darüber, erstellen Sie eine Collage oder nutzen Sie eine beliebige andere Technik. Ihr Format: A4 quer.  Scannen Sie die Arbeit mit 300 dpi ein und schicken Sie das Werk als JPG oder PDF an:

art.stopmaremortum@gmail.com

Bitte teilen Sie uns den Titel Ihres Werkes mit. Ihren Vor- und Nachnamen und Ihren Wohnort nennen Sie, wenn Sie möchten, dass wir diesen zusammen mit Ihrem Werk veröffentlichen.

Ihr Kunstwerk wird damit Teil der #MEDfaces Galerie: Schaffen wir 38.000 Unikate. Für 38.000 Mitmenschen.

 

Facebook: https://www.facebook.com/MEDfaces-Rostres-de-la-mediterr%C3%A0nia-%CE%A0%CF%81%CF%8C%CF%83%CF%89%CF%80%CE%B1-%CF%84%CE%B7%CF%82-%CE%9C%CE%B5%CF%83%CE%BF%CE%B3%CE%B5%CE%AF%CE%BF%CF%85-104409936571696/

 

twitter @stopmaremortum 

 

instagram: medfaces 

 

PRESSEMITTEILUNG:
Die Gesichter von über 38.000 Menschen stehen für die traurige Realität der EU Migrationspolitik. So viele Menschen sind seit dem Jahr 2000 gestorben, als sie die europäische Seegrenze überqueren wollten. Doch wir können uns gemeinsam an diese Menschen erinnern, die auf der Suche nach einem besseren Leben waren, nach Sicherheit, Würde und Gerechtigkeit.

Das Kunstprojekt Mediterranean Faces sammelt ein Bild für jeden Menschen, der auf der Mittelmeerroute sterben musste – über 38.000 Bilder von „Gesichtern des Mittelmeers“. Lasst uns mitmachen!

 

“Was wir zeigen wollen, ist: Schaut mal, wie unglaublich viele einzelne Menschen das sind. Das ist nicht nur das Foto eines Mannes mit Schwimmweste, der zitternd in einem Rettungsboot steht, oder von einem, der es eben nicht ins Boot geschafft hat. Das ist eine Person, ein Individuum, mit Träumen, Wünschen, Ängsten“, sagt Yorgos Konstantinou, einer der Mitbegründer von Mediterranean Faces.

Entstanden ist das Projekt aus der katalanischen Initiative Stop Mare Mortum, die mit ihren Aktionen und ihrer Arbeit auf das Leid der flüchtenden Menschen hinweisen und diese unterstützen möchte. Das Projekt will das schiere Ausmaß der Tragödie verdeutlichen, die sich auf dem Mittelmeer abspielt, und Bewusstsein und Aufmerksamkeit dafür schaffen.

Deshalb fordert Yorgos alle dazu auf, ein Bild von einem Gesicht zu gestalten – als Hommage an jeden einzelnen Menschen, der auf der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kam. Das kann ein Bild sein, das die Verzweiflung und gleichzeitig die Hoffnung auf ein besseres Leben zum Ausdruck bringt. Es kann das aktuelle Drama zeigen, das im Mittelmeer stattfindet, aber auch Lebensfreude und Optimismus, die sich schon immer mit dem Meer verbinden lassen.  Es kann eine flüchtende, eine reisende oder wandernde Person zeigen, gleichzeitig Glück und Elend der Personen am Mittelmeer. All das möchte das Projekt in den Blickpunkt rücken, wie Mitbegründer Yorgos sagt: „Schmerz und Leid, aber auch das Positive und Schöne, wofür das Mittelmeer eigentlich steht, als Ort des Zusammenseins und der Freude – das alles soll Thema sein. Wir wollen uns mit diesem Mord auseinandersetzen, indem wir über das Leben sprechen.“ Entstandene Werke sollen in Ausstellungen präsentiert werden, die frei organisiert und veranstaltet werden können.

So könnt ihr mitmachen

Ihr möchtet Euer „Gesicht des Mittelmeers“ zeichnen? Hier könnt ihr eine Vorlage in horizontalem DINA4-Format herunterladen – und direkt loslegen! Ob digital oder auf Papier, ob in Farbe oder Schwarz-Weiß, alles ist erlaubt und gewünscht. Schickt uns auf jeden Fall Euer Bild in digitaler Form mit einer Auflösung von 300dpi an media@sea-watch.org – und verbreitet es in den sozialen Netzwerken unter #MEDfaces und #FaceReality.

Ihr möchtet als Einzelperson, AusstellerIn, Organisation oder Verein Werke ausstellen? Mit jeder Ausstellung kann das Projekt an Aufmerksamkeit gewinnen und andere für das Thema sensibilisieren. Es wurden bereits rund 350 Bilder gesammelt, die schon in über 25 Ausstellungen präsentiert wurden, vorwiegend in Spanien und Griechenland. Jede Art von Raum und Ausstellung ist gewünscht und willkommen für die Arbeit von Mediterranean Faces. Meldet Euch bei uns unter media@sea-watch.org und nehmt die nächste Ausstellung selbst in die Hand!

 

PS: Schaut doch mal bei uns auf Facebook vorbei. Dort zeigen wir Euch Werke von KünstlerInnen, die bereits Teil von Mediterranean Faces sind – und erzählen von ihren Motivationen und Hintergründen. Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass unsere Gesellschaft das Ausmaß dieser Tragödie nicht nur mit Zahlen zu verstehen versucht, sondern auch mit dem Herzen – damit Trauer und Hoffnung, Empathie und Handlungsbereitschaft nebeneinander einen Platz finden.

Mehr Infos gibt es hier: Mediterranean Faces // Stop Mare Mortum // #MEDfaces

#Medfaces

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